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  • Die Kartensammlung - Infonetz "Karten und Geodaten" (Jürg Bühler)


     Chronik der Kartensammlung der ETH-Bibliothek Zürich -
    der Werdegang einer wissenschaftlichen Karteninstitution in 10 Szenen
    Jürg Bühler



    TEIL III (1990-2006):  NEUE WEGE- DIE DIGITALE HERAUSFORDERUNG

    Szene  9:  Die internationale Vernetzung – Globalisierung auf Kartenbibliotheksart

                             Kartenkuratoren - Groupe des cartothécaires - Terravision, die ultimative Utopie

    Szene 10: Die digitale Herausforderung – Elektronische Karten in Kartensammlungen?
                       Projekte: Digitale Kartenkataloge, Digitalisierung und Präsentation von Kartenbeständen
    Szene 11: Von Projekt «Virtuelle Fachbibliothek für Geoinformation» zum Kartenportal.CH


      

    Szene 9:  Die internationale Vernetzung – Globalisierung auf Kartenbibliotheksart

    1. Der Arbeitskreis Kartenkuratoren in der Deutschen Gesellschaft für Kartographie


    Der Austausch von Fachwisssen im Berufsfeld der Kartenbibliotheken war nun auch länderübergreifend ein Bedürfnis. Dr. Lothar Zögner, Leiter der europäisch bedeutenden Kartensammlung der Staatsbibliothek Berlin, beschloss daher Mitte der Achziger Jahre eine deutschsprachige Arbeitsgruppe mit Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweizimages zu gründen.

    1985 fand die Gründungssitzung in Berlin statt. Aus der Schweiz war der Leiter der ETH-Kartensammlung dabei.
    In der Folge wurden jährlich zweitägige Sitzungen an verschiedenen Orten durchgeführt, in denen Fachthemen diskutiert und Führungen in Kartesammlungen und Kartenarchiven stattfanden.

    Während den ersten Jahre standen vor allen konventionelle Themen wie Kartenarchivierung, Kartenkatalogisierung, Besuch historischer Sammlungen im Vordergrund. Doch bald war die  aufkommende digitale Kartografie die Herausforderung für die Kartensammlungen. Mit dem Gemeinschaftswerk "Die digitale Kartenbibliothek", erschienen beim Verlag Saur AG, werden auf 233 Buchseiten die Entwicklung und die Perspektiven dier digitalen Welt in den Kartensammlungen abgehandelt.
    Lothar Zögner - Gründer des Arbeitskreis Lothar Zögner - Gründer des AK der Kartenkuratoren im Gespräch mit 2 Schweizer Mitgliedern im Gespräch mit zwei Schweizer Mitgliedern

    Lothar Zögner zum Werk "Die digitale Kartenbibliothek":

     

    Als auf der Jahrestagung der Kommission Kartenkuratoren der Deutschen Gesellschaft für Kartographie im Mai 1994 das Thema „Digitale Karten – zukünftige Entwicklung in Kartensammlungen?“ auf dem Programm stand, hatte dies noch eine äusserst kontrovers geführte Diskussion ausgelöst. Auf den folgenden Tagungen  aber wurden bereits zunehmend Projektideen vorgestellt und von ersten Arbeitsvorhaben berichtet. Die deutsch-niederländische Tagung der Kartenkuratoren 1999 stand schliesslich unter dem Gesamtthema „Kartensammlungen und Internet“, und die Tagung im Jahre 2000 brachte als ein Schwerpunktthema Referate über (kommerzielle) Angebote und Anwendungen im Bereich der elektronischen Medien.

     

    Nach dieser ersten Phase erschien es angebracht, eine Standortbestimmung vorzunehmen. Mit dem vorliegenden Band soll ein Beitrag zur Information über erste Erfahrungen in den Kartensammlungen geliefert und zugleich eine Grundlage für weitere Diskussionen angeboten werden. Unterschiede in der Betrachtung der Probleme und der praktischen Ansätze können dabei förderlich sein. Unvermeidliche Wiederholungen ermöglichen auch den punktuellen Einstieg.

     

    Die Beiträge spiegeln die Entwicklungsphase der Jahre 1995 bis 2000 und die Praxis um das Jahr 2000 wider. Kriterium für die Auswahl der Artikel waren Vorträge und die Arbeit der Kartensammlungen im Bereich der Kommission Kartenkuratoren der Deutschen Gesellschaft für Kartographie, das heisst in Deutschland sowie der Schweiz und Österreich. Hinzu kommt ein Beitrag eines niederländischen Kollegen, hervorgegangen aus der Tagung der Kartenkuratoren 1999 in Maastricht.

     

    Neben den eigentlichen Anwendern, d.h. den Kolleginnen und Kollegen aus Kartensammlungen, kommen Vertreter der kartographischen Forschung und der kommerziellen Datenverarbeitung zu Wort: Für fachwissenschaftliche Sammlungen gehört der Gedankenaustausch mit Forschungs- und Universitätseinrichtungen zu einem wichtigen Pfeiler der Arbeit; dies gilt besonders für die Einführung neuer wissenschaftlicher Entwicklungen und Methoden. Die praktische Anwendung der neuen Verfahren bedingt aber auch die Hinzuziehung von entsprechenden Firmen und ihren Angeboten.


    Einen Schwerpunkt bilden die Beiträge aus der Kartensammlung der ETH-Bibliothek Zürich. Sie gehört in unserem Bereich zu den Kartensammlungen, die besonders bald die Möglichkeit der neuen digitalen Welt aufgegriffen haben. Mit der Unterstützung einer aufgeschlossenen Bibliotheksleitung gelang es, gezielt Programme auf mehreren Ebenen durchzuführen. Sie ist damit ein Beispiel für Anwendungen in einer wissenschaftlichen Kartensammlung mittlerer Grösse.




    Zwei thematische Problemkreise haben sich für diesen Band herausgebildet:

     

    1.         Welche digitalen Bereiche sind für Kartensammlungen speziell relevant und wie lassen sie sich nutzen;

    2.         Wie kann man die Materialen einer Kartensammlung mit Hilfe der neuen Techniken besser präsentieren und dem Nutzer zuführen.

     

    Gerade für Kartensammlungen bietet die Vielfalt der neuen Medien die Möglichkeit, ihr Nutzerangebot und ihre Leistungen zu erweitern. Sie haben die Chance, ihre „Brückenfunktion“ innerhalb ihrer Institutionen auszubauen und ihre Bedeutung als Informationszentrum zu stärken. Eine Analyse des gegenwärtigen Standes zeigt allerdings auch Probleme auf: die häufig mangelnde adäquate Infrastruktur für Kartographische Meterialien bei der neuen Technik; die Nutzer müssen mit den erweiterten Leistungen noch besser bekannt werden; die charakteristischen Inhalte der kartographischen Materialien sollten auch im Rahmen der neuen Entwicklungen in Institutionen genügend berücksichtigt werden.

     

    Mein besonderer Dank gilt Dr. Jürg Bühler, der das Thema mit viel Engagement aufgegriffen und die Bearbeitung übernommen hat. Zu danken ist auch allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen für ihre Mitarbeit, ohne die ein solcher vielseitiger Sammelband nicht zustande gekommen wäre.

     

    Wir haben den Band als eine „Momentaufnahme“ bezeichnet. Bei der schnellen Entwicklung der Neuen Medien kann mancher Lösungsansatz, manche technische Grundlage bereits bald überholt sein. Umso wichtiger ist es, die gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse vorzustellen und auszutauschen. Die Entwicklungsphase 1995-2000 ist sicher gerade deshalb interessant, weil es sich dabei um die Pionierjahre im Einsatz elektronischer Mittel in Kartensammlungen handelt -  mit allen Unsicherheiten, Freiheiten und kreativen Lösungsansätzen.




    2. Die europäische "Groupe des cartothécaires de LIBER"

    Die 5-tägigen inhaltsreichen Konferenzen der Arbeitsgruppe fanden alle 2 Jahre statt. 1994 übernahm die Kartensammlung der ETH-Bibliothek die Organisation, unterstützt von dem Team der Zentralbibliothek und Kollegen der Swisstopo (Bundesamt für Landestopografie). Beispielhaft hier der nachfolgende Bericht von Tom Klöti, langjahriger Präsident der Arbeitsgruppe der Kartenkuratoren der Schweiz. Einige Helfer:

       
                   Hans Laupper (Glarus)             Hans-Ueli Feldmann (Swisstopo)

                                                                    Tom Klöti (Bern)               
    Hildegard Meyer (Kartensammlung)                                                                        

    9. Konferenz der Groupe des Cartothécaires de LIBER 26.-30.9. 1994 an der ETH Zürich

    "Kartenbibliothekswesen im Wandel - Konferenz in Zürich und Glarus

    Die Konferenz der europäischen Kartenbibliothekare wurde organisiert von den Kartensammlungen der ETH-Bibliothek und der Zentralbibliothek Zürich sowie von der Stadt- und Universitätsbibliothek Bern.

    "Digitale Karten in Bibliotheken", so lautete das Konferenzthema, das auf grosses Interesse stiess. Die Teilnehmer stammten aus der Schweiz (22 Personen), Grossbritannien (7), Deutschland (6), Belgien (4), Niederlande (4), Dänemark (3), Russland (3), Frankreich (2), Polen (2), Schweden (2), Slowenien (2), Estland (1), Finnland (1), Norwegen (1), Spanien (1), Ungarn (1) und den USA (1). Gegenüber den vorhergehenden Konferenzen nahmen erfreulicherweise deutlich mehr Teilnehmer aus osteuropäischen Staaten teil, wobei hier dem Entgegenkommen der ETH zu danken ist, die für diesen Zweck Mittel aus einem Fonds zur Verfügung stellte.


    Mit der Vorbereitung und Durchführung der Konferenz wurde bibliothekarisches Neuland betreten. Der gesamte Bereich digitaler Bilder und raumbezogener Daten ist in einem raschen Wandel begriffen, wobei auf eine Vielfalt von Fragestellungen Antworten gesucht wurden.

    Das Konferenzprogramm umfasste Themenkreise wie z.B. Produkte, Computersysteme, Anwendungen, Archivierung, Katalogisierung, Benutzung und Benutzerberatung. Zusätzlich zu den Vorträgen und den "National progress reports" wurde auch eine Demo-Session sowie eine Poster-Session aufgebaut. Das Konferenzprogramm enthielt zudem ausreichend Zeit für Diskussionen.

    Wer sich näher über die Konferenzbeiträge informieren will, erhält einen Überblick in den Proceedings, die in einer der nächsten Ausgaben der Zeitschrift "The Liber Quarterly" abgedruckt werden.

    Besondere Erwähnung verdienen sicher die drei Kartenausstellungen sowie die Exkursion nach Glarus.

    -       "Eduard Imhof (1895-1986) - Das kartographische Werk". Ausstellung im Foyer der ETH-Bibliothek vom 20.9.1994-28.2.1995

    -       "Von der Dufourkarte zur digitalen Karte". Ausstellung des Bundesamts für Landestopographie in der Haupthalle der ETH Zürich

    -       "Die Ostschweiz im Bild der frühen Kartenmacher". Ausstellung im Schweizerischen Landesmuseum vom 29.9.1994 bis 26.2.1995.

    Einen gelungenen Schlusspunkt setzte die Exkursion nach Glarus. Zur Visualisierung seines Vortrags "Gang durch die Kartengeschichte - Kostbarkeiten aus der Sammlung Walter Blumer" setzte Landesbibliothekar Dr. Hans Laupper modernste Medien ein: Die vorgängig auf einer CD-ROM gespeicherten Bilder wurden mittels eines Beamers an die Wand projiziert. Der anschliessende Rundgang durch den äusserst bemerkenswerten, kürzlich fertiggestellten Bibliotheksneubau endete im Soldenhofsaal, wo eine grosse Zahl wertvoller Werke aus der Blumer-Sammlung zur Einsicht auflagen.

    Festliche Stimmung kam dann auf, als eine Glarner Pianistin ein Mendelsohn Stück spielte. Dies als Zeichen des Dankes an den Kartenhistoriker Prof. Arthur Dürst, der eine Faksimileausgabe des Atlas des Grossen Kurfürsten (Mauritius-Atlas) von 1664 sowie zuvor einen Teil seiner umfangreichen Bibliothek der Landesbibliothek Glarus als Geschenk überreicht hat.

    Beim anschliessenden Apéro wurden die Teilnehmer durch Regierungsrat Fritz Weber begrüsst. Nach dem Mittagessen führte Regierungsrat und Ständerat Kaspar Rhyner die Teilnehmer nach Elm und anschliessend mit dem Sessellift auf die Alp Empächli. Ein wunderschöner Abschluss einer interessanten Woche. Und hier kam mir der Gedankengang in Erinnerung, mit dem ETH-Präsident Professor Nüesch die Konferenzteilnehmer am Montag konfrontierte: Ob all der Beschäftigung mit digitalen Karten sollten wir nicht vergessen, die Natur selbst zu betrachten. Am 30. September 1994 wiederholte sich in Elm das alljährliche, archaisch anmutende Naturereignis: Durch das Martinsloch schien die Sonne direkt auf die Kirche von Elm.                                            Thomas Klöti 

    Der Ausflug nach Glarus: Kultur- und Naturereignis


    Freulerpalast in Näfels: Begrüssung durch Hans Laupper und Klavierkonzert


    Funktional beeindruckend - die Landesbiblilothek Glarus: Kinderbibliothekpavillon und "Marktplatz" (Treffpunkt)
    Rings um den Marktplatz - 4 Bibilotheken: Wissenschaft, Belletristik, Jugendliteratur, Multimedia

    In Elm - Aufbruch zum Sessellift


    Auf der Alb Empächli (in der Mitte: GdC-Präsident Jan Smits)

    Die Konferenzen der Groupe des Cartothécaires 1996 - 2008
    An diesen Konferenzen sah sich die Kartenammlung der ETH-Bibliothek immer wieder als Vorreiter im neuen Bereich der digitalen Karten. Der Leiter stellte in Referaten neue Innovationen vor: Elektronische Übersichtsnetze, Digitalisierung von Kartenbeständen, Toporama Internet Map Server, die geographisch-räumliche Kartensuche und vieles mehr.
    (--> Innovationen und Projekte).


    3. Terravision - die ultimative Utopie, 10 Jahre vor Google Earth
    - ein virtueller Globus mit multimedialer Oberfläche

    Auf einer Messe entdeckte 1994 ein Bibliothekskollege den neuentwickleten virtuellen Globus Terravision von Art+Com, auf welchem Raumdaten im Computer von der Weltsicht bis auf Zimmermassstab gezoomt werden konnte. Allerdings gab es nur vollständige Daten im Bereich Berlin und von der Region Fujijama (wo eine Weltmesse stattfand).


    In der Kartensammlung wurde nun die damals utopische Idee durchgespielt, den virtuellen Globus Terravision als Medium für die Präsentation aller digitalen topographischen und thematischen Kartendaten einzusetzen. TERRAVISION von Art+Com könnte so die Grundlage für eine umfassende Nutzung von Raumdaten bilden.

    Anlässlich ihrer Konferenz 1996 besuchte die "Groupe des Cartothécaires de LIBER" Terravision in Berlin.

    Die futuristischen Entwickler von Terravison waren interessiert, da ihnen die Raumdaten für eine volle Bedeckung des Globus fehlten. Sie schlugen vor, den Globus zur Verfügung zu stellen, wenn sie im Gegenzug die notwendigen Raumdaten erhielten. Ins Auge gefasst wurde eine Kooperation von Datenlieferanten im kartographischen Bereich. Leider scheiterte die Idee an der Tatsache, dass in den 90er-Jahren die Besitzer von digitalen Kartendaten noch enorme Preise verlangten, die von Bibliotheken natürlich nicht aufgebracht werden konnten.

    So war es fast 10 Jahre später Google vorbehalten, den Kunden einem solchen virtuellen Globus anzubieten, mit topograpischen Karten und Luftbilder, sowie touristischen Themen. Für wissenschaftlich-thematische Karen fehlt noch heute ein solches Instrument.



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    Szene 10: Die digitale Herausforderung – Elektronische Karten in Kartensammlungen?

    Die Situation im Jahr 1998: (Auszug aus dem Artikel Jürg Bühler, 1998)
    Digitale Karten in Kartensammlungen - der Weg zur Realisierung neuer elektronischer Angebote

    1.  Veränderungen im Informationswesen


    Der Wandel vollzieht sich temporeich: In immer schnelleren Kadenzen eröffnet die Computertechnologie neue Möglichkeiten. Der Informationsbereich und die Kartographie sind grossen Veränderungen unterworfen - Internet und Computerkartographie setzen neue Massstäbe. Und mit dem Entstehen der geographischen Informationssysteme wird Rauminformation in einer ganz anderen Dimension möglich.

     

    Raumdaten - Informationen mit einem geographischen Bezug - sind heute in fast allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen zu wichtigen Informationsträgern geworden. Unter dem Zauberwort "Geographisches Informationssystem" (GIS) können dank dem Computer die unzähligen statistischen und numerischen Daten, die die komplexe Situation auf unserer Erdoberfläche beschreiben, visualisiert und für Analysen und praktische Anwendungen nutzbar gemacht werden. Eine wichtige Rolle bei der Visualisierung dieser Informationen spielt die digitale oder elektronische Karte.

     

     

    2.  Digitale Karten in Kartensammlungen?

     

    Diese Entwicklungen machen auch vor den Kartenbibliotheken nicht Halt, und es stellt sich die Frage:  Sind elektronische Karten wünschenswerte Angebote in Kartensammlungen? Oder überlassen wir diese neuen Bereiche andern und beschränken uns auf die traditionellen Karten?

    Eine moderne Kartensammlung bietet beides an, traditionelles Kartenmaterial und digitale Karten - dies ist unsere feste Ueberzeugung.

     Traditionelles Kartenmaterial ...                       ... und digitale Karten                


     

    Nur auf diese Weise können wir als Berufsstand unsere Daseinsberechtigung auch im nächsten Jahrtausend legitimieren. Und wer sonst kann Information von Geographischen Informationssystemen und Karten im Internet öffentlich anbieten und Archivlösungen für digitale Karten realisieren?

    Elektronische Karten werden sicher nicht in jeder Kartenbibliothek zu finden sein. Ein Grossteil der Sammlungen im Hochschulbereich und in den Landesbibliotheken muss sich aber der Verpflichtung stellen, ihren Kunden auch dieses Informationsmedium zur Verfügung zu stellen.

    Die heutigen CD-ROM-Produkte können als "Einstiegsdroge" angesehen werden. Bedeutend wichtiger jedoch dürften in Zukunft andere Bereiche sein: die Geographischen Informationssysteme, die digitalen Karten in einer Multimedia-Umgebung und die Erschliessung des Internets für die weltweite Beschaffung von Karten.


    Mit dem Sammlungskonzept „Moderne Karten“  stellte sich die Kartensammlung der ETH-Bibliothek schon früh der Aufgabe, die Entwicklungen im neuen Bereich der Computerkartographie aufmerksam zu verfolgen. 1993 wurde daraufhin die Integration von digitalen Karten in die Kartensammlung beschlossen. Die Vorbereitung und Durchführung der 9. Konferenz der Groupe des Cartothécaires de LIBER im Oktober 1994 in Zürich, mit dem Hauptthema „Map curatorship in transition: Computerized maps, a new environment“,  war die eigentliche Initialzündung zur Realisierung dieser Pläne.

     

    Im Gegensatz zu den Karten produzierenden Institutionen benötigt eine Kartenbibliothek nicht eine komplexe Software mit möglichst vielen Funktionen, sondern eine benützungsfreundliche Software, mit welcher möglichst viele verschiedene Produkte erschlossen werden können. Digitale Karten benötigen dagegen eine Hochleistungs-Hardware. In diesem Bereich darf nicht gespart werden, da sonst Schwierigkeiten vorprogrammiert sind und viele Produkte nicht funktionieren. PC-Geräte, auf denen die Graphiksoftware und die GIS-Produkte problemlos laufen müssen, sollten gewisse Mindestanforderungen erfüllen.

     

    Als periphere Hardware stehen ein A3Schwarzweissdrucker und A3-Laser-Farbdrucker zur Verfügung. Der A3-Scanner wird zentral für die ganze Bibliothek eingesetzt. Sinnvoll ist auch der Einsatz einer PowerMac-Station.

    3. Die ersten Angebote digitaler Karten in der Kartensammlung der ETH-Bibliothek

    Die des digitalen Angebots der Kartensammlung der ETH-Bibliothek liegt darin, dass gezielt verschiedene Bereiche digitalerKarten gleichzeitig realisiert wurden und nun den Kunden zur Verfügung stehen:

    CD-ROM-Produkte auf 3 lokalen PC-Stationen, Internet-Suchinstrument  „Die Welt der Karten“, „Virtual Library Eduard Imhof" im Internet, der "Digitale Atlas der Schweiz", elektronische Uebersichtsnetze von Kartenwerken,Geographische Informationssysteme (GIS).
    Dieser parallele Aufbau verschiedener Bereiche war möglich dank der Delegation der Projekte an die verschiedenen kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kartensammlung.

    CD-ROM-Produkte

    Auf rund 40 CD-ROM werden die verschiedenstenThemen angeboten: Landes- und Weltatlanten, topographische Karten, Stadtpläne, Strassenatlanten, thematische Datenbanken wie die Weltklimadatenbank, Satellitenbilder und geographische Namenregister.

    Das CD-ROM-Angebot kann in der Web-Seite der Kartensammlung eingesehen werden.


    Geografische Informationssysteme 


    Immer öfter gehen die Kundenwünsche in Richtung einer Nutzung von GIS-Daten aus Datenbanken. Es stehen dafür drei spezielle hochgerüstete Stationen zur Verfügung. Die Benutzerinnen und Benutzer haben das Rüstzeug für diese Arbeit selber mitzubringen. Es werden gegenwärtig unter anderen angeboten:

    DCW (Digital Chart of the World),  Mountain High Maps Europe, Eurostat-Regiomap, CH-Atlas, Digitale Übersichtskarte Schweiz 1:1 Mio. 

    Dieser GIS-Bereich soll in rascher Folge weiter ausgebaut werden, zunächst  mit Daten aus der Datenbank GEOSTAT des Bundesamtes für Statistik, wie beispielsweise digitale geologische und geotektonische Karten, Daten zur Bodenbedeckung, rote Listen der Natur- und Landschaftsschutzbereiche, Bevölkerungsstatistiken. Danach ist ein Ausbau mit weltweiten GIS-Daten geplant.


    Digitaler Atlas der Schweiz


    Eines der interessantesten Projekte im Bereich der digitalen Nationalatlanten dürfte der vom Kartographischen Institut der ETH entwickelte "Digitale Atlas der Schweiz" sein. Mit neuen Ideen der Darstellung thematischer Karten und vor allen mit 3DDarstellungen des Reliefs und von Panorama-Ansichten mit der Möglichkeit, diese nach Richtung, Höhe und Lichteinfall zu verändern, erhielt das Projekt am Internationalen Kartographiekongress in Stockholm viel Beifall. Die ETH-Kartensammlung ist stolz darauf, diesen Atlas als eine der ersten Stellen den Kunden zur Verfügung stellen zu können.


    Kartensuche im Internet


    Unter dem Titel „Die Welt der Karten – The World of Maps" entwickelt die Kartensammlung ein effizientes Instrument zur weltweiten Suche nach Karten und Raumdaten im Internet. Mit einer umfassenden Abdeckung auch anderer Bereiche des Kartenwesens (wie Kartensammlungen und -archive, Kartenbibliothekswesen, Kartenproduzenten) und der Präsentation zahlreicher, weltweit wichtiger Links dürfte die umfassende Linksammlung bereits heute zu einer der grossen Web-Adressen im Kartenbereich zählen. 

    Die ETH-Kartensammlung trägt die Verantwortung für die Betreuung und den Weiterausbau in deutscher und englischer Sprache.

           

    Digitalisieren von gedruckten Karten eigener Bestände


    Die Digitalisierung verfolgt verschiedene Ziele
    - Sicherheitskopie von gedruckten Kartendokumenten

    - Kartendokumente als thematische CD-ROM

    - Kartendokumente für die Bilddatenbank der Bibliothek

    - Dokumente als eigene Web-Seiten im Internet 

    - Bildinformation zu den textlichen Katalogeinträgen im Bibliothekskatalog

     

    "Virtual Library Eduard Imhof"


    Das erste realisierte Digitalisierungsprojekt war die Erfassung der Originaldokumente des bekannten Kartographen Eduard Imhof. Mit der Verfilmung und Digitalisierung dieser Dokumente eröffnete sich die Möglichkeit, die Dokumente im Internet als virtuelle Bibliothek darzustellen. In Zusammenarbeit mit Frau Viola Imhof, der Witwe des Kartographen, wurde  dieses einmalige Produkt „Virtual Library Eduard Imhof – Kartograph und Künstler“ erarbeitet.  In über 100 eindrücklichen Bildern wird das n wird das Gesamtwerk Imhofs präsentiert, ergänzt mit biographischen Informationen, Literaturnachweisen und den Bestandesangaben über die Originale.

     


    Digitale Karten in Kartenkatalogen
     

    Die digitale Karte kann aber auch im Bereich des Kartenbibliothekswesens sinnvoll eingesetzt werden: als Bild-Information über Karten im Bibliothekskatalog oder als elektronische Indexblätter zum graphischen Nachweis von Kartenwerksblattschnitten und -beständen auf dem Bildschirm.

     

    Elektronische Übersichtsnetze

     

    Die Lokalisierung des gewünschten Kartenblattes eines Kartenwerkes erfolgt seit jeher über eine graphische Übersichtskarte. Doch erst seit dem Fortschritt der Computertechnologie in den letzten Jahren ist es möglich geworden, solche Abfragen auch über den Bildschirm machen zu können und Karten über einen "graphischen Katalog" zu finden. Ein erster Schritt in diese Richtung ist der Einsatz elektronischer Uebersichtsnetze von Kartenwerken, wie sie beispielsweise von Herrn Joachim Lamatsch aus Freiburg i.B. entwickelt werden. Die ETH-Kartensammlung deckt heute den gesamten Europabereich mit diesen elektronischen Übersichtsnetzen ab. 

    Neben der Kundeninformation dienen diese Übersichtsnetze auch als Instrument der Bestandeskontrolle der Kartenwerke. Neue Kartenblätter können mit Mausklick ins Indexblatt eingetragen werden. Im neuen Bibliothekssystem ist geplant, die Titelaufnahme des Gesamtwerkes durch Hyperlink mit dem entsprechenden Indexblatt zu verbinden und so aus dem Bibliothekskatalog abrufbar zu machen.


    Bildiformation in Katalogen

    Textliche Kataloginformationen sind bei Kartendokumenten oft unbefriedigend. Eine Abbildung der Karte würde die Auswahl erleichtern und könnte eine Reduktion der Informationen in der Titelaufnahme möglich machen. Die Diplomarbeit „Bildinformation in Bibliothekskatalogen – gezeigt am Spezialkatalog einer Kartensammlung“ versucht, einige Erfahrungen in dieser Richtung aufzubauen und die Frage zu beantworten, wie ein zukünftiger Bibliothekskatalog mit Bildinformation aussehen könnte. Der daraus entstandene "Kartenkatalog mit Bildinformation" zeigt in 40 Beispielen deutlich, wie attraktiv ein Kartenkatalog mit digitalen Bilddarstellungen der Karten sein kann.



    Die digitale Kartensammlung - die wichtigsten Projekte der Kartensammlung der ETH-Bibliothek 1994 - 2007

    Projekt "Elektronische Übersichtsnetze von Kartenwerken" (1994-1997)

    In der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre beginnt die Kartensammlung nach einer PC-Lösung für den Bestandnachweis von Kartenwerksblättern zu suchen. In der PC-Anwendung TOPORAMA, entwickelt von Joachim Lamatsch in Freiburg i.Br., hat die Kartensammlung eine solche neue Lösung gefunden. TOPORAMA ist eine Anwendung, die auf dem Geographischen Informationssystem ArcView GIS erstellt wurde.Die elektronischen Übersichtsnetze bieten verschiedene Vorteile:
    > 
    Ein gleiches Netz kann öfters eingesetzt werden.
       Viele thematische Kartenwerke basieren auf dem gleichen Blattschnitt wie die topographischen Kartenwerke
    >
    Es wird eine Editierfunktion angeboten, die es erlaubt, neu eingetroffene Blätter als vorhanden zu markieren.
    >
    Zoomwerkzeuge ermöglichen, aus Lesbarkeitsgründeneine gewünschte Region eines Landes so zu vergrössern
    > Suche mit Hilfe von Koordinaten ist möglichGezielte Suche nach Blattnamen und Blattnummern ist möglich
    > Die Netze lassen sich auch mit Ortsregistern verbinden.
       So lassen sich auch Fragen beantworten wie: auf welchem Blatt des Kartenwerkes liegt die gesuchte Ortschaft?

    Den Benutzern in der Kartensammlung werden mit den elektronischen Übersichtsnetze der meisten Kartenwerke über 200 000 Kartenblätter nachgewiesen (gegenüber 35 000 Katalogeinträgen von Kartenmaterial im Bibliothekskatalog).

    Projekt Internetportal "Die Welt der Karten - The World of Maps" (1996/2007)


    Ab 1997 kann das Portal "Die Welt der Karten - The World of Maps" für die Suche nach Karten im Internet genutzt werden. Der permanente Ausbau führte bis 2006 zu einer umfassenden Sammlung von rund 8000 Links zu Karten und Geodaten. Jährlich greifen weit über eine Million Nutzer auf unsere  Website „Die Welt der Karten“ zu.
    ->mehr über das Projekt
    Projekt "Virtual Library Eduard Imhof" (1997-1999)

    Durch ein Legat von Frau Viola Imhof drängt es sich geradezu auf, die wertvollen Originaldokumente von Edu­ard Imhof, des wohl berühmtesten Kartographen des 20. Jahrhunderts, aus Sicherheitsgründen zu verfilmen, zu digitalisieren und daraus eine „Virtuelle Bibliothek Eduard Imhof“ zusammenzustellen. Das Projekt wird von Katrin Turconi aus der Kartensammlung und Viola Imhof, mit ihrer wertvollen Fachkenntnis und dem Bezug zum Werk ihres Mannes, realisiert.
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    Projekt "Räumliche Suche in einem graphischen Katalog" (2001)

    Eine der interessantesten Möglichkeiten der Kartenrecherche ist die Realisierung einer computergestützten Recherche auf der Basis von Koordinatenwerten für eine textfreie räumliche Suche in einem graphischen Kartenkatalog.
    Dank der Entwicklung der Computertechnologie ist es möglich, dass der Kunde sein gewünschtes Gebiet mit einem Mausklick markieren kann. Der Computer definiert aus diesem markierten Rechteck die Koordinaten und kann sie ohne weiteres mit den Koordinatenwerten der Dokumente in der Datenbank vergleichen und die erzielten Treffer anzeigen. Aus dieser Titelliste kann in einem zweiten Schritt die Titelaufnahme aus dem Bibliothekskatalog aufgerufen oder das digitalisierte Kartenbild angezeigt werden

    -> mehr über das Projekt
    Projekt "Toporama Internet Map Server" (2002-2004)

    Dank der heutigen Computertechnologie ist es möglich, das gewünschte Gebiet mit einem Mausklick zu markieren. Der Computer definiert aus diesem markierten Rechteck die Koordinaten und kann sie mit den Koordinatenwerten der Dokumente in der Datenbank vergleichen und die erzielten Treffer anzeigen. Aus dieser Titelliste kann in einem zweiten Schritt die Titelaufnahme aus dem Bibliothekskatalog aufgerufen oder das digitalisierte Kartenbild angezeigt werden. Die Einbindung eines geographischen Registers erlaubt es zudem, einen gewünschten Ortsnamen auf der Übersichtskarte markieren zu lassen und ihn so für die Suche zu lokalisieren.
    Das 2004 realisierte Produkt Toporama IMS basiert auf dieser modernen Suchtechnik. Die Datenbank weist nicht nur alle Titel aus dem Bibliotheks-OPAC nach, sondern per Programm auch alle einzelnen Karten­blätter der Kartenwerke. Damit steigt die Zahl der Kartennachweise von 35 000 im OPAC auf 210 000 in Toporama IMS. Leider verhinderte der negative Entscheid der Bibliotheksleitung einen Einsatz dieses interessanten und gut funktionierenden Produkts in der Kartensammlung. Ein Einsatz im Jahr 2004 wäre im Be­reich des Kartenbibliothekswesens eine Sensation gewesen. 

    -> mehr über das Projekt

    Projektidee "Digitalisierung der Siegfriedkarten" (2002)

    Die Siegfriedkarten sind seit Jahren der Renner in den schweizerischen Kartensammlungen, weil sie die Landschafts- und Siedlungsentwicklung über 100 Jahre in einem genauen Massstab dokumentieren.
    Das Werk besteht aus ca. 4000 verschiedenen Karten, bestehend aus 588 Kartenblätter mit  je 3-8 verschie­de­nen Ausgaben (Ausgabejahre) pro Blatt.
    Durch die Digitalisierung aller Kartenblätter und Ausgaben des Topographischen Atlasses der Schweiz (Sieg­friedkarten) werden verschiedene Ziele erreicht:

    - Schutz der Originale auf Papier durch vermehrte Nutzung in digitaler Form
    - Erstmals Angebot des vollständigen Werks der Siegfriedkarten in allen beteiligten Bibliotheken
    - Nutzung der digitalisierten Kartenblätter  über den PC (CD-ROM)
    - Planung eines Verkaufs in Form einer CD-ROM- oder DVD-Ausgabe
    - Möglichkeit der Präsentation des Gesamtwerkes im Internet mit einer Erschliessung über Toporama IMS.

    -> mehr über das Projekt

    Projekt "Digitalisierung der Geologischen Spezialkarte der Schweiz" (2003)

    Das alte geologische Kartenwerk „Geologische Spezialkarte der Schweiz“ wird als Sicherheitskopie und zur Schonung der unersetzlichen Originale digitalisiert.
    -> mehr über das Projekt

    Vom e-lib-Projekt "Virtuelle Fachbibliothek für Geoinformation" zum "Kartenportal.CH" (2008-2010)

    Im Gegensatz zur Textinformation steckt die Vermittlung von Geoinformation in Bibliotheken und anderen Informationsstellen noch in den Anfängen. Mit einem Portal in E-Lib.ch, dem schweizweit umfangreichen digitalen Projekt der wissenschaftlichen Bibliotheken, könnte ein Beitrag zur Besetzung und Vermittlung dieses Informationsbereichs geleistet werden.Das Portal soll als Metainformationssystem dazu dienen, die Nutzer mittels Internetverbindungen zu den vielfältigen Karten- und Geodatenangeboten zu führen und damit eine Dienstleistung nicht nur für die Nutzer, sondern auch für die Geodaten- und Kartenanbieter zu erbringen.

    Das Projekt Kartenportal.CH soll die folgenden Inhalte anbieten:

    1. Umfassende Metainformationen zu Geodatenangeboten der Schweiz (schweizerische, kantonale und private Geodatenanbieter). Absprachen mit KOGIS und dem schweizerischen Geodatenkatalog GeoCat sind geplant.
    2. Zugang zu Internet-Angeboten digitaler Kartensammlungen in der Schweiz
    3. Wichtige Metainformationen für Karten und Geodaten weltweit
      (z.B. Ryhiner-Kartensammlung in Bern, Manuskriptkarten der Zentralbibliothek Zürich, Siegfriedkarten – digital der swisstopo,  Virtual Library Eduard Imhof  der ETH-Bibliothek Zürich)
    4. Zentraler Nachweis von Karten und Geodatenangeboten in Schweizer Bibliotheken und Archiven über OPACS und über das zukünftige Suchsystem des E-Lib.ch-Projekts SwissBib
    5. Initiierung eines Schweizerischen Kartenkatalogs mit räumlich-graphischer Suche
    Das Projekt entsteht in einer Zusammenarbeit der folgenden Institutionen:
    Eawag-Empa-Bibliothek Dübendorf, 
    Eidg. Forschungsanstalt Wald, Schnee und Landschaft (WSL) Birmensdorf, ETH-Bibliothek Zürich, Nationalbibliothek Bern, swisstopo (Bundesamt für Landestopographie) Wabern, Unibibliothek Bern

    Vor allem Informationsverantwortliche der EAWAG und des WSL sind an der Entwicklung interessiert. Sie bitten Jürg Bühler, dieses Projekt zu lancieren und als Projektleiter zu realisieren. Unterstützung kommt auch vom Institut für Kartographie, der Swisstopo und der Zentralbibliothek Zürich.Er über nimmt diese Aufgabe in seinem letzten Arbeitsjahr an der ETH-Bibliothek und führt sie danach noch zwei Jahre weiter. Alle gesteckten Ziele können zwar nicht erreicht werden - so muss schliesslich aus Ressourcengründen auf den Metakatalog für Geodaten verzichtet werden.  Es wird aber der Grundstein für das innovative auf einer geografischen Kartensuche basierenen Kartenportal.ch gelegt und die Realisierung gesichert. Das Produkt ist einmalig und geniesst noch heute europaweite Anerkennung. Ein besonderer Verdienst für die Fertigstelllung dieses Kartenkatalogs gebührt Jost Schmid und Markus Oehrli von der Kartensammlung  der Zentralbibliothek Zürich.
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