"Eduard Imhof - Kartograph und Künstler" (39)


Lebensdaten von Eduard Imhof

1957 und 1960

I. und II. Internationaler Hochschulkurs für Kartographie am Kartographischen Institut der ETH. Diese Kurse gehören zu den frühesten "Nachdiplom-Kursen" an der ETH.
1958 - 1961 - 1964

Teilnahme an der Second International Cartographic Conference (Rand McNally Conference) in Evanston bei Chicago. Vorbereitungen zur Gründung einer internationalen kartographischen Gesellschaft.
1961-1964

Erster Präsident der International Cartographic Association / Association Cartographique Internationale.
1960-1966

Redaktor des Internationalen Jahrbuches für Kartographie. Beginn der Vorarbeiten dazu 1958.
1961

Auftrag des Schweizerischen Bundesrates zur Bearbeitung des Atlas der Schweiz. Ernennung zum Präsidenten der Redaktionskommission und zum Chefredaktor. Erste Vorarbeiten zu diesem Werk hatten bereits 1939 eingesetzt. Der Atlas erscheint zwischen 1965 und 1978 in Teillieferungen. Er umfaßt 96 Tafeln mit 440 Karten, 136 Diagrammen und 192 Seiten Textkommentaren in deutscher, französischer und italienischer Sprache. Sven-Hedin-Goldmedaille der Svenska Sällskapet för Antropologi och Geografi.
1964

David-Livingstone-Gold-Medal der Royal Scottish Geographical Society.
1965

Rücktritt als Hochschullehrer nach 46jähriger Tätigkeit. Das Lehrbuch "Kartographische Geländedarstellung" erscheint, englische Übersetzung 1982.
1967

Goldene Patron's Medal der Royal Geographical Society of London.
1968

Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
1969

Korrespondierendes Mitglied im Ausland der Oesterreichischen Akademie der Wissenschaften, math. nat. Klasse. Goldene Martin-Behaim-Medaille der Fränkischen Geographischen Gesellschaft Erlangen.
1970

Goldene Alexander-von-Humboldt-Medaille der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin.
1972

Das Lehrbuch "Thematische Kartographie" erscheint. Darin erstmals Behandlung des Stoffes nach graphischen Strukturen. Vorlesungen über "Thematische Karten" hielt Imhof etwa seit 1950.
1974-1980

Das Reliefbild für eine neue Karte der Schweiz 1:200 000 wird als mehrfarbiges Aquarell auf 4 Blättern gemalt. 1982 erscheint die Karte als Einblatt Druck 1:300 000 unter dem Titel "Relief der Schweiz, ein Kartengemälde".
1980

Carl-Mannerfelt-Medal der International Cartographic Association.
4. Dez 1981

Die Gemeindeversammlung von Erlenbach ZH verleiht Eduard Imhof das Ehrenbürgerrecht.
1982

Das Fernsehen DRS dreht einen Film über Eduard Imhof. Redaktion: Gertrud Furrer.
30. Januar 1986

In Solothurn hält Eduard Imhof anläßlich seiner Jubiläumsausstellung im Schloß Blumenstein den letzten Vortrag über seine Bilder und Karten. Etwa seit 1920 hatte er in zahlreichen Vorträgen kartographische Fragen nicht nur Fachleuten, sondern einem breiten P1ublikum in der Schweiz und im Ausland verständlich machen können, darüber hinaus hat er in öffentlichen Vorträgen über seine Reisen berichtet. O 6
27. April 1986

Eduard Imhof stirbt nach kurzer Krankheit in Erlenbach.
8. Mai 1986

Die Fachhochschule Karlsruhe verleiht Eduard Imhof posthum ihre Verdienstmedaille in dankbarer Anerkennung seines stetigen persönlichen Einsatzes um die Förderung des Belange der Fachhochschule und ihrer Studenten".
1919-1978

Eduard Imhof hatte viele Schüler. Neben zahlreichen Ingenieur-Professoren, die einmal bei Imhof Vorlesungen hörten, wurden 12 seiner Schüler Professoren für Kartographie. Daneben bildete Eduard Imhof etwa zwischen 1931 und 1970 auch in seinem Atelier in Erlenbach Kartographen und Kartographinnen aus, vor allem in Zusammenhang mit den Entwurfsarbeiten für die Reliefkarten in den Schulatlanten.
Nächste Seite
Zurück zum Anfang
Inhaltsverzeichnis
April 1999