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Schweizerischer Mittelschulatlas und Schweizerischer
Sekundarschulatlas1927 erhielt Eduard Imhof den Auftrag,
den Schweizerischen Mittelschulatlas neu zu bearbeiten. In der
Folge erschienen unter seiner Leitung die Ausgaben 1932-1976,
und zwar jeweils in identischen Ausgaben in deutscher, französischer
und italienischer Sprache. Der Schweizerische Sekundarschulatlas
erschien 1934-1975 unter Imhofs Leitung.
Diese Atlanten
zeigen die Veränderungen im politischen Weltbild. Daneben
sind sie wichtige Zeugnisse für Imhofs kartographische
Ideen. Angepasst an die Möglichkeiten der
Reproduktionstechnik lassen sich drei hauptsächliche
Darstellungsformen unterscheiden, von denen jeweils verschiedene
Beispiele gezeigt werden. Die Landschaftskarten
schweizerischer Gebiete in grossen Massstäben (etwa bis
1:500 000) sind als farbige Aquarelle entworfen worden, die dann
wie Künstlerlithographien reproduziert wurden.
Die
älteren Karten in kleinen Massstäben (etwa ab 1:1 000
000) werden in Abhängigkeit von der Drucktechnik bis zur
Auflage 1958 als Schraffenkarten bearbeitet und als
Lithographien vervielfältigt, zum Teil im Umdruckverfahren.
Für den Schraffenstecher wurden Vorlagen für die
Gebirgsformen mit Bleistift schwarz-weiss gezeichnet.
Schraffenstecher war für die meisten Karten der bekannte
Kartograph Oswald Winkel in Leipzig.
Etwa ab 1954
wurden durch Eduard Imhof Versuche gemacht, solche schwarz-weiss
gezeichneten Entwürfe direkt als Kartengrundlagen zu
verwenden. In der Auflage von 1962 gelang dieser Versuch und
auch die Karten in kleinen Massstäben konnten in
schattenplastischer Geländedarstellung mit
luftperspektivischer Höhenabstufung gezeigt werden,
reproduziert im Foto-Litho-Verfahren.
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- Zentralschweiz 1:200 000
Originalentwurf für eine
Karte im Schweizerischen Mittelschulatlas ab Auflage 1948. Aquarell
auf Druck der Situation, vor 1948. 25 x 18 cm. (Imhof,
Eduard F 1)
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- Jungfraugruppe und Aletschgletscher 1:100 000
Originalentwurf.
Aquarell auf Druck. 1929. Für den Schweizerischen
Mittelschulatlas, Auflagen 1932-1976. 30 x 18 cm. (Imhof,
Eduard F 52)
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